Hans-Kreß-Straße:Bewegung im Ottobrunner Pollerstreit

Die Gemeinde Ottobrunn hat in der Hans-Kreß-Straße vergangene Woche Poller entfernen lassen und damit wieder zwei zusätzliche Parkplätze an der Seitenstraße der Rosenheimer Landstraße geschaffen. Anfang Dezember hatte die Verwaltung im Rathaus etwa 20 massive Poller einsetzen lassen und damit auf einer Straßenseite sieben Parkplätze beseitigt. Empörte Anwohner sprachen von einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" und einem "Schildbürgerstreich" - andere indes begrüßten die Verkehrsberuhigung der kleinen Seitenstraße, die sowohl von Anwohnern als auch Pendlern stark frequentiert wird.

Der nun erfolgte Abbau der Poller am Ende der Hans-Kreß-Straße sei möglich geworden, weil "der Grünzug kaum mehr vorhanden ist und dort auch kein Baum steht", sagt Werner Müller, Leiter der Abteilung Bautechnik im Rathaus. "An dieser Stelle haben wir jetzt Markierungen angebracht, wie es verkehrsrechtlich auch vorgesehen ist", sagt Müller. An den verbleibenden Pollern aber werde nicht gerüttelt, macht Müller deutlich: "Dort stehen Bäume, die geschützt werden müssen."

Seit Anfang Dezember ist die Hans-Kreß-Straße zudem als Spielstraße ausgewiesen; auch am Ende der Straße darf auf dem Wendekreis seitdem nicht mehr geparkt werden. Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) hatte die Maßnahmen seiner Verwaltung damit gerechtfertigt, dass ein Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2010 umgesetzt worden sei. Erste Versuche, mit Holzpollern die Verkehrsberuhigung herbeizuführen, seien erfolglos verlaufen, weil diese immer wieder beschädigt wurden, sagte Loderer.

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