Zu künstlerisch, zu modern und avantgardistisch für die nationalsozialistische Seele - war das der Grund, warum der Münchner Regisseur Willy Zielke im Jahr 1935 mit seinem Film "Das Stahltier" beim Regime in Ungnade fiel? Und letzten Endes in der Psychiatrie landete? Oder hatte doch die Filmemacherin Leni Riefenstahl ihre Finger im Spiel? Um den Fall Willy Zielke kreisen bis heute viele ungelöste Fragen. Die Filmemacherin Nina Gladitz geht diesen Fragen in ihrem Buch "Leni Riefenstahl: Karriere einer Täterin" auf den Grund.
NS-Geschichte:"Ich bin lieber hier in der Hölle der Anstalt, als mich der Riefenstahl wieder auszuliefern"
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Er gilt als größter Rivale der von den Nazis verehrten Filmemacherin Leni Riefenstahl: der Münchner Regisseur Willy Zielke. Nach einem schweren Nervenzusammenbruch wurde er 1937 in eine Heilanstalt eingewiesen. Wie viel hatte Riefenstahl damit zu tun?
Von Lydia Wünsch, Haar

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