NS-Geschichte:"Ich bin lieber hier in der Hölle der Anstalt, als mich der Riefenstahl wieder auszuliefern"

NS-Geschichte: Welche Rolle spielte die von den Nazis verehrte Regisseurin Leni Riefenstahl - hier bei Dreharbeiten während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin mit Kameramann Guzzi Lantschner - bei der Einweisung ihres Münchner Kollegen Willy Zielke wegen angeblicher Schizophrenie in die Psychiatrie?

Welche Rolle spielte die von den Nazis verehrte Regisseurin Leni Riefenstahl - hier bei Dreharbeiten während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin mit Kameramann Guzzi Lantschner - bei der Einweisung ihres Münchner Kollegen Willy Zielke wegen angeblicher Schizophrenie in die Psychiatrie?

(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Er gilt als größter Rivale der von den Nazis verehrten Filmemacherin Leni Riefenstahl: der Münchner Regisseur Willy Zielke. Nach einem schweren Nervenzusammenbruch wurde er 1937 in eine Heilanstalt eingewiesen. Wie viel hatte Riefenstahl damit zu tun?

Von Lydia Wünsch, Haar

Zu künstlerisch, zu modern und avantgardistisch für die nationalsozialistische Seele - war das der Grund, warum der Münchner Regisseur Willy Zielke im Jahr 1935 mit seinem Film "Das Stahltier" beim Regime in Ungnade fiel? Und letzten Endes in der Psychiatrie landete? Oder hatte doch die Filmemacherin Leni Riefenstahl ihre Finger im Spiel? Um den Fall Willy Zielke kreisen bis heute viele ungelöste Fragen. Die Filmemacherin Nina Gladitz geht diesen Fragen in ihrem Buch "Leni Riefenstahl: Karriere einer Täterin" auf den Grund.

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