Corona-Impfung:Wenn Warten lebensbedrohlich ist

Corona-Impfung: Immer schön der Reihe nach: Im Impfzentrum in Haar hat die Immunisierung mit dem begehrten Vakzin ihre Ordnung.

Immer schön der Reihe nach: Im Impfzentrum in Haar hat die Immunisierung mit dem begehrten Vakzin ihre Ordnung.

(Foto: Claus Schunk)

Monika Kerber aus Haar bei München ist Hochrisikopatientin, sie wird von ihrem 80-jährigen Ehemann gepflegt - und bekommt dennoch keinen Impftermin. Das Problem: Sie ist erst 79 Jahre alt.

Von Iris Hilberth, Haar

Dass Monika Kerber noch einmal für etwas zu jung sein würde, hatte sie nicht für möglich gehalten. Immerhin wird die Seniorin aus Haar im März 79 Jahre alt. Für das Recht auf eine Corona-Impfung fehlt ihr jedoch ein Lebensjahr. Zwar müssen auch andere in ihrer Altersgruppe länger als erhofft auf einen Impftermin warten, weil sie nicht zur ersten Gruppe gehören, die den raren Impfstoff verabreicht bekommt; für Monika Kerber kann das Warten aber lebensbedrohlich werden: Sie ist zwar noch keine 80, allerdings Hochrisikopatientin. Doch das zählt nicht.

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