Süddeutsche Zeitung

Haar:Kunst von Max Mannheimer

Drei Gemälde von Max Mannheimer (1920-2016) haben im Haarer Rathaus einen neuen Platz bekommen, an dem sie von mehr Menschen gewürdigt werden können. Der Holocaust-Überlebende, der vielen jungen Menschen als Zeitzeuge über die Gräuel der NS-Zeit berichtete und ein steter Mahner für ein friedfertiges Zusammenleben war, lebte lange Zeit bis zu seinem Tod in Haar. Mannheimer malte und vermachte einige Kunstwerke der Gemeinde, die dann unter anderem im Büro der Bürgermeisterin hingen. Von dort wurden die drei Bilder jetzt innerhalb des Rathauses zum Standesamt umgehängt, damit Mannheimers künstlerische Botschaft mehr Menschen erreichen kann, wie Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) kürzlich sagte. Er sei für Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Solidarität eingetreten, heißt es vom Rathaus. Sein Leitsatz an die jüngere Generation: "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschehen ist, aber dafür, dass es nie wieder passiert."

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Quelle:
SZ vom 12.11.2019 / belo
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