Für die Einsatzkräfte des ABC-Zugs des Landkreises war es ein ereignisreiches Jahr. Sebastian Schöttner und Stefan Sellmeier, das Leitungsteam der Katastrophenschutz-Einheit, listen in ihrem Rückblick mehr als 11 000 geleistete Stunden auf. Die Helfer waren bei 21 Einsätzen aktiv. Die Gründe, warum die Katastrophenhelfer ausrücken mussten, waren vielfältig: Angefangen von einem Chemieunfall in einem Elektronikbetrieb im Januar bis zu einem Wohnhausbrand reicht die Bandbreite. Diesen Einsatz wissen auch die Politiker zu würdigen. Die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche überbrachte den Einsatzkräften den Dank des Landkreises für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement. Einen Einsatz hob sie laut Pressemitteilung besonders hervor: Beim Einsatz am Deininger Weiher stand das B in ABC nicht für den Kampf gegen eine biologische Gefahr, sondern dafür, die Biologie des Landkreises zu erhalten. Während der Hitzeperiode im Sommer setzte der ABC-Zug seine sonst für Hochwassereinsätze vorgesehene Pumpe über mehrere Tage ein, Flora und Fauna im Moorsee mit Sauerstoff zu versorgen.
Ausgezeichnet wurden Florian Luttenberger für sein zehnjähriges Engagement und Martin Metzger für 30 Jahre im Dienst. Der ABC-Zug München-Land ist die Katastrophenschutzeinheit des Landkreises, die bei Unfällen mit atomaren, biologischen und chemischen Gefahrstoffen Hilfe leistet. Die Helfer stehen rund um die Uhr bereit, um im gesamten Landkreis tätig zu werden.