Haar:Grüne fordern Photovoltaik-Offensive

Die Haarer Grünen pochen auf mehr Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Sie fordern einen beherzten Ausbau der Photovoltaik-Leistung in Haar und schlagen vor, die Errichtung von Freiflächen-Solaranlagen zu forcieren. Solche könnten ihrer Meinung nach entlang der Bahntrasse oder auf aufgelassenen ehemaligen Kiesabbauflächen entstehen. Auch auf den Parkflächen am Bahnhof können sich die Grünen eine Solarnutzung vorstellen. Als Ziel gibt die Partei in einer Presseerklärung vor, die Gemeinde Haar bis 2030 klimaneutral zu machen.

Der Klimaschutz war schon das große Thema im Wahlkampf von Bürgermeisterkandidat Ulrich Leiner. Ihre gewachsene Bedeutung im Gemeinderat wollen sie nun dafür einsetzen, die lokalen Anstrengungen dafür deutlich zu erhöhen. Jochen Hopf, in Haar lebender emeritierter Professor von der Bundeswehruniversität in Neubiberg, hat einen Klimafahrplan für seine Gemeinde entwickelt. Ausgehend von der gemeindlichen CO₂-Bilanz, wie sie in der jährlichen Energiebilanz des Landkreises festgestellt wird, steht Haar demzufolge in den nächsten zehn Jahren vor großen Herausforderungen. Zusätzlich sei zur energetischen Sanierung möglichst vieler Gebäude ein konsequenter Zubau von Photovoltaik-Kapazitäten vonnöten, schreiben die Grünen. Hopf zufolge müssten jährlich Anlagen in der Größenordnung von circa vier Megawatt peak ans Netz gehen. Das entspricht der Leistung der Freiflächenanlage im Haarer Ortsteil Salmdorf.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: