Haar:Einsatz für die Allgemeinheit

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33 Schüler arbeiten als Helpers in sozialen Einrichtungen

In Haar sind Schüler wieder zum Wohl der Allgemeinheit im Einsatz. Die Gemeinde hat mit örtlichen Schulen die zweite Auflage des "Helpers-for-Haar"-Programms gestartet. 33 Helfer machen in diesem Schuljahr aus drei Schulen mit. Sie sind in 14 Haarer Institutionen - von der Kindertagesstätte und die Ganztagesklassen über die Freizeitheime, den TSV und die Dansation Tanzschule bis hin zum Asylhelferkreis und den Haarer Tisch - als Helfer dabei. Manche einmal pro Woche, andere im Block, manche opfern ihre Samstage oder sogar die Ferien, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde.

Hinter den "Helpers for Haar" verbirgt sich ein von der Gemeinde initiiertes Wahlfach, zu belegen sowohl an der Haarer Mittelschule als auch am Ernst-Mach-Gymnasium sowie an der Montessorischule Hohenbrunn. "Wir wollen damit den jungen Leuten ermöglichen, sich zu engagieren - und ihnen das gute Gefühl vermitteln, das ein soziales Engagement mit sich bringt", sagt Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD). Die Schüler erleben, dass es in Haar Familien gibt, deren Geld nicht fürs Essen reicht. Sie spielen und sporteln mit Kindern. "Ich find's da richtig gut und könnte mir vorstellen auch ohne Schule weiterzumachen", sagt einer der Buben, der sich am Haarer Tisch engagiert, der Lebensmittel an Bedürftige ausgibt. Diesmal gibt es viele männliche Helpers, was in den Kindertagesstätten gut ankommt. Im Jugendkulturhaus Route 66 beteiligt sich ein Helper an der Behindertenarbeit. "Man lernt als Jugendlicher bei den Helpers einfach auch Zuverlässigkeit", sagt Tobi Gläser vom Jugendtreff Dino. "Alle Vereine kämpfen um Nachwuchs, da sind die Helpers ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Peter Schießl, Lehrer an der Mittelschule.

© SZ vom 20.12.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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