Haar:Eine Schule wie andere auch

Gemeinde kritisiert verzerrtes Bild von Einrichtung im Jagdfeld

Was sich einmal in den Köpfen eingebrannt hat, ist nur schwer herauszubekommen. Das erleben die Haarer Rathausspitze und die Schulleitung der Grundschule im Jagdfeld immer wieder, wenn es um die Großsiedlung im Jagdfeld und die dortige Schule geht. Immer wieder wird das Bild von einem Problemviertel gezeichnet und von einer Schule mit schwierigen Schülern. Der Wirklichkeit werde das aber in keiner Weise gerecht, lautet dann die reflexartige Antwort. Vor diesem Hintergrund hat bei den Verantwortlichen in Haar nun Betroffenheit ausgelöst, dass in Neubiberg in der Diskussion über den Einsatz zusätzlicher Pädagogen die Jagdfeldschule als Vorbild, aber auch als "Brennpunktschule" bezeichnet wurde.

Der Begriff sei falsch und führe zu einem ungerechtfertigten "Framing" der Einrichtung, heißt es, abgestimmt mit der Schulleitung, aus dem Rathaus. Der Begriff existiere nicht im dargestellten Sinn als offizielle Klassifizierung einer Schule. Insbesondere gebe es keine besonderen Umstände an der Schule, die zum Einsatz von mehr Pädagogen führten. An der Jagdfeldschule lernten viele Kinder mit Migrationshintergrund, heißt es aus dem Rathaus. Bei einem Anteil von mehr als 50 Prozent pro Jahrgangsstufe werde die Möglichkeit genutzt, die Klassen ab 25 Kindern zu teilen. Abgesehen davon finanziere die Gemeinde wie auch an anderen Schulen in Haar ein Zusatzpaket an Betreuung. "Die Gemeinde Haar stattet all ihre Schulen in gleicher Weise aus", heißt es. Dabei sei das zentrale Anliegen, den Kindern für ihre schulische Laufbahn die bestmöglichen Voraussetzungen zu liefern.

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