Haar:Diskussion über Brenner-Zulauf

Planungsdialog der Bürgermeister beginnt an diesem Dienstag

Der Verkehr auf der Bahnstrecke durch den Landkreis München wird nach der Eröffnung des Brenner-Basistunnels im Jahr 2026 voraussichtlich deutlich zunehmen. Welche Folgen das für die Anliegergemeinden hat und welchen Lärmschutz es an der Strecke geben wird, das soll unter anderem Thema beim Planungsdialog mit den Bürgermeistern aus den Gemeinden entlang der Strecke sein, der an diesem Dienstag beginnt. Thema ist dann der Abschnitt von Großkarolinenfeld bis Grafing. Am 16. November geht es dann um den Planungsraum zwischen Grafing, Haar und Trudering.

Die Herausforderungen an den beiden Abschnitten sind unterschiedlich: Zwischen Großkarolinenfeld und Grafing sind gemäß des Bundesverkehrswegeplans zwei zusätzliche Gleise vorgesehen, zwischen Grafing und Trudering ist eine Blockverdichtung geplant - das heißt, es sollen mehr Züge kurz hintereinander auf den bestehenden Gleisen fahren können.

Auch im Inntal - zwischen Rosenheim und Kiefersfelden - sollen zwei zusätzliche Gleise verlegt werden. Hier läuft bereits ein Trassenfindungsverfahren. Dieses kann laut dem Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz (CSU) aber nur bedingt als Vorbild für den Planungsraum zwischen Großkarolinenfeld und Grafing dienen: "Was im Inntal passiert ist, darf kein Vorbild für die weitere Planung sein."

Lenz betont, dass es bezüglich der zwei neuen Gleise zwar keine Vorfestlegung gibt, aber eine Umsetzung möglichst nah an der Bestandstrasse erfolgen müsse: "Aus den Erfahrungen im Inntal muss gelernt werden." Eine möglichst frühzeitige und umfassende Beteiligung aller Betroffenen sei dringend notwendig. Deshalb begrüßt Lenz, dass mit den beiden Gesprächen der Forderung nach frühzeitiger Information gegenüber den Kommunen nachgekommen werde. Auch die Bürgerinitiativen sollten dabei möglichst frühzeitig eingebunden werden, so Lenz: "Transparenz und umfassende Information sind Voraussetzung dafür, dass am Ende bestmögliche Ergebnisse für die Bürgerinnen und Bürger herauskommen."

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