Süddeutsche Zeitung

Haar:Das eigentliche Leben

Kabarettist Daniel Helfrich als verhinderter Tänzer

Eigentlich könnte das Leben ja ganz anders verlaufen - vielleicht aufregender oder inspirierender, leichter, lustiger, reibungsloser und insgesamt geschmeidiger. Eigentlich ist eigentlich die bessere Version vom Hier und Jetzt. Und eigentlich ist der Musikkabarettist Daniel Helfrich ja Tänzer. Allerdings hat dieses Selbstverständnis recht wenig mit der Tatsache zu tun, dass der Komödiant schon damals in der Tanzschule über den Grundkurs nicht hinausgekommen ist. Dafür kann Helfrich immerhin Klavier spielen. Aber was ist das schon, wenn man eigentlich Tänzer ist - einer, dem der große Auftritt als Breakdancer oder auf Spitzenschuhen versagt bleibt, weil immerzu was dazwischen kommt. Wobei: "Tanzen ist gar nicht mal so ungefährlich", so seine Warnung. Und während Helfrich auf der Bühne sein Publikum mit Anekdoten über die Ernährung von Hupfdohlen, das Feingefühl eines Bombenentschärfers und allerlei Fettnäpfchen des Alltags zum Lachen bringt, gesteht er: "Kabarett ist gar nicht so mein Ding." Dafür manövriert sich Daniel Helfrich allerdings recht gekonnt, man könnte fast sagen tänzerisch und ohne aus dem Takt zu kommen, durch sein Programm "Eigentlich bin ich ja Tänzer". Ob er dabei dem einen oder anderen auf die Füße tritt, ist eine andere Frage. An diesem Donnerstag, 12. September, ist Daniel Helfrich mit "Eigentlich bin ich ja Tänzer" anlässlich der Eröffnung der neuen Spielzeit im Kleinen Theater Haar an der Casinostraße 75 zu Gast. Die Vorstellung beginnt um 19 Uhr. Karten gibt es über die Kartenhotline des Theaters ☎ 890 56 98 11 oder bei Reservix.

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Quelle:
SZ vom 10.09.2019 / stz
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