Haar:CSU pocht auf Ausbau der Radwege

Die Haarer CSU fordert mehr Tempo beim Ausbau des Radwegenetzes in der Gemeinde. Sie hat konkrete Vorschläge ausgearbeitet und pocht auf Umsetzung eines "Sofortprogramms". So habe es die Gemeinde bisher versäumt, über die Entwicklung von Ideen und Konzepten hinaus konkret für die Bürger etwas zu bewegen, heißt es in einer Mitteilung. Nach der Sommerpause solle ein CSU-Antrag behandelt werden, um neue und bessere Radwege auf den Weg zu bringen. Neuralgische Punkte, wie beispielsweise die Leibstraße, seien liegen gelassen worden, argumentiert die CSU.

Auch der Radverkehr in Salmdorf oder Gronsdorf sei eine Problemzone - vor allem für Schulkinder, die mit dem Fahrrad in die Schule kommen wollen. Nicht asphaltierte Radwege seien teilweise in einem schlechten Zustand. "Es fehlt der Mut anzupacken und zumindest den drängendsten Problemen zu begegnen. Im Gemeinderat gibt es immer wieder neue Konzepte zu sehen, aber es werden keine konkreten Lösungen in die Tat umgesetzt", sagt der CSU-Vorsitzende und Bürgermeisterkandidat Andreas Bukowski. "Von Papier allein haben die Haarer Radler nichts. Das muss sich endlich ändern." So setzt die CSU darauf, die Leibstraße für Radfahrer sicherer zu machen. Es sollten durchgängige Radstrecken, etwa nach Vaterstetten oder Salmdorf geschaffen werden. Schulwege sollten sicherer und Schleichverkehr aus Wohngebieten verbannt werden. Kieswege seien professionell zu schottern. "Mit dem Schottern der Radwege nach Vaterstetten, von Salmdorf nach Eglfing und bei der Schrebergartenkolonie mit Bruchkies kann sofort begonnen werden - da muss man nicht wieder 100 Seiten Konzept schreiben", sagt Bukowski.

Das Rathaus arbeitet derzeit an einem umfassenden Mobilitätskonzept, in das die Ergebnisse von Verkehrserhebungen und Bürgerbefragungen eingeflossen sind. Die Wunschliste nach neuen Radwegen sei dabei besonders ausgeprägt, heißt es aus dem Rathaus. Abgesehen von innerörtlichen Strecken wünschten sich viele gute Verbindungen in die Ortsteile und in den Riemer Park sowie Radschnellwege ins Umland und Richtung München-Trudering. In einer Sondersitzung des Gemeinderats soll am Dienstag, 1. Oktober, über das Mobilitätskonzept beraten werden.

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