Haar:Zu wenig Personal - Hallenbäder müssen schließen

Die Gemeinde Haar sieht sich wegen fehlenden Personals gezwungen, ihre Hallenbäder vorübergehend für den öffentlichen Badebetrieb zu schließen. Das Bad im Jagdfeld-Schulzentrum und das Bad in der Konradschule stehen vom 23. Mai bis einschließlich 19. Juni nicht zur Verfügung. Begründet wird der Schritt vor allem damit, dass Saisonkräfte nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause kaum noch zu finden seien. Den Badegästen wird empfohlen, auf das Freibad auszuweichen. In diesem läuft der Sommerbetrieb allerdings ebenfalls mit leichten zeitlichen Einschränkungen, weil auch dort Schwimmmeister fehlen. Drei Stellen für Rettungsschwimmerinnen oder Rettungsschwimmer seien unbesetzt, sagt Bäderleiter Sante Ciavarella, die vierwöchige Schließung der Hallenbäder daher "unvermeidbar". Derweil beschreitet das Rathaus bei der Suche nach Personal laut Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) "ungewöhnliche Wege": Drei ausgebildete Bewerber hätten eine stundenweise Unterstützung angeboten. Zudem hätten sich neun Abiturienten vom Ernst-Mach-Gymnasium gemeldet und wollten die Prüfung zum Rettungsschwimmer ablegen. Die DLRG habe die zeitnahe praktische Ausbildung und die Abnahme der Prüfung zugesagt. "Wenn das alles klappt, sind wir zuversichtlich, ab Mitte Juni die Hallenbäder wieder zu öffnen und auch das Frühschwimmen im Freibad anzubieten", sagt Bukowski. Das Freibad ist derzeit von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

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