Sucht:"Es geht nicht nur um die Masse, sondern auch um die Regelmäßigkeit"

Sucht: "Dadurch, dass man in der Corona-Pandemie nicht mehr weggehen konnte, hat sich vieles in den häuslichen Bereich verlagert", sagt Suchtberater Andreas Ammer über Alkohol.

"Dadurch, dass man in der Corona-Pandemie nicht mehr weggehen konnte, hat sich vieles in den häuslichen Bereich verlagert", sagt Suchtberater Andreas Ammer über Alkohol.

(Foto: Alexander Heinl/dpa)

Alkoholismus wird immer noch bagatellisiert, sagt Drogenberater Andreas Ammer von der Caritas. Ein Gespräch über Suchterkrankungen in der Pandemie - und den Grund, warum Cannabis nicht so harmlos ist, wie viele denken.

Interview von Bernhard Lohr, Haar

Andreas Ammer, 61, hat viele verzweifelte Menschen getroffen, die einer Sucht verfallen sind oder um einen suchtkranken Angehörigen oder Freund bangen. Ammer ist seit acht Jahren in der Suchthilfe der Caritas tätig. Davor arbeitete er in der Sozialpsychiatrie. Mit seinen Kolleginnen bietet er Beratungstermine an und dienstags eine offene Sprechstunde in Unterschleißheim. Neuerdings gibt es neben Beratungsterminen auch eine offene Sprechstunde donnerstags in Haar, wo nach dem Fund von Spritzen in der Tiefgarage des Poststadels über die Gefahr durch illegale Drogen diskutiert wird.

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