Haar:Angst vor der Schulbaustelle

Bei einem Treffen von Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD) mit dem Elternbeirat an der Grundschule im Jagdfeld sind Befürchtungen laut geworden, der geplante Erweiterungsbau könnte dazu führen, dass für die Schüler die Freiflächen beschnitten werden. Auch über die Schwierigkeit, neben einer Baustelle einen regulären Schulbetrieb abzuhalten, wurde geredet. Müller räumte ein, dass von Mitte 2018 bis Herbst 2020 Einschränkungen zu erwarten seien. "Ja, das wird so sein", sagte sie am Freitag auf Anfrage. Massive Kritik übten Eltern aus Gronsdorf am Busverkehr.

Die Busse seien unpünktlich und Busfahrer oft nicht ortskundig, sagte Müller. Die Klagen seien massiv, zögen sich schon seit längerer Zeit hin und erreichten auch die Gemeinde. Sie habe jetzt jemanden im Rathaus damit beauftragt, die Protestschreiben zu sammeln. Die Probleme existieren, seit die Buslinie an einen neuen Betreiber vergeben wurde. Für die Gronsdorfer kommt hinzu, dass die Kinder genau diese Buslinie seitdem nutzen müssen, weil der Schulsprengel geändert wurde. Früher gingen die Kinder auf die Konrad-Grundschule.

Einige Kritik der Eltern konnte Müller nach eigenen Worten damit besänftigen, dass auf dem Turnhallendach zusätzlich 1300 Quadratmeter an Freiflächen geschaffen werden. Der Gemeinderat segnete das erst am Dienstag ab. Damit habe jeder Schüler 7,8 Quadratmeter Platz zur Verfügung, so viel wie jetzt an der Jagdfeldschule. Während der Bauphase werde der Platz allerdings beengt sein. Den Lärm versuche man dadurch zu begrenzen, dass lärmintensive Arbeiten in die Ferien gelegt würden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: