Die Gemeinde Ismaning kann sich auf eine stattliche Unterstützungssumme vom Landkreis München einstellen, die sich auf Projekte am örtlichen Gymnasium bezieht. So wird dem Rathaus durch die vom Kreistag im Sommer beschlossene Änderung der finanziellen Beteiligung an Schulbauprojekten heuer einmalig eine Baukostenerstattung von knapp vier Millionen Euro für die Errichtung der Vierfachturnhalle überwiesen. Das hat die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bekanntgegeben. Überdies erhält die Kommune für die Jahre 2023 bis 2025 die Verwaltungskostenpauschale in Höhe von 100 000 Euro.
Und auch für die notwendige Erweiterung des örtlichen Gymnasiums gibt es von 2023 an Geld vom Landkreis: Die jährliche Bauverwaltungspauschale beträgt 50 000 Euro. Diese ist laut dem Rathaus allerdings nicht Bestandteil der Zweckvereinbarung zwischen Gemeinde und Landkreis, weil sich dabei um eine freiwillige Leistung handelt, über die der Kreistag regelmäßig in seinen Gremien beschließt.
Weil das erst im September 2017 eröffnete Gymnasium wegen der Rückkehr zum G 9 mehr Platz für Schülerinnen und Schüler benötigt, muss der Campus auf dem ehemaligen Tagungs- und Hotelgelände am Seidl-Kreuz-Weg vergrößert werden. Die Kosten dafür werden auf gut 18 Millionen Euro inklusive Risikozuschlags von zehn Prozent geschätzt. Die Gemeinde kann bei dem Projekt mit staatlichen Zuschüssen rechnen, und auch der Landkreis wird sich an den Ausgaben beteiligen.
Die Erweiterung wird in zwei Bauabschnitten erfolgen, zum Auftakt entstehen zunächst die nötigen Klassenräume in einem Niedrigenergiehaus in Holzbauweise. Bereits abgerissen sind die noch verbliebenen Gebäude des ehemaligen Commundo-Tagungshotels, alles ist zurückgebaut und die Bauarbeiten können in Bälde beginnen.