Die Abiturienten des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn haben ihre bisherigen Mitschüler am Mittwoch mit einem ausgeklügelten Streich gefoppt. Sie ließen in den Klassen ein Video zeigen, in dem ein angeblicher Mitarbeiter des Kultusministeriums ihnen ankündigte, dass wegen der schlechten Ergebnisse der Pisa-Studie an dem Tag ein bayernweiter Mathetest anstehe. „Das war bis ins letzte Detail durchdacht“, sagt Direktorin Claudia Gantke schmunzelnd.
Die Abiturienten hatten selbst recherchiert und für alle Jahrgangsstufen anspruchsvolle Matheaufgaben zusammengestellt, auf offiziellem Papier, versteht sich. Die Lehrer waren eingeweiht, die Schulleiterin selbst sprach am Morgen die Durchsage, die das angebliche Video des Kultusministeriums ankündigte. Bei einem so „kreativen und humorvollen“ Abi-Streich habe sie gerne mitgespielt, sagt Gantke.
Um die 15 Minuten brüteten die Schüler über den schweren Rechenaufgaben und nahmen das Ganze für bare Münze. Bis die erlösende Durchsage kam: „Willkommen beim Abi-Streich 2024“. Dann waren auch noch die Lehrer dran. Sie wurden in einen Käfig gesperrt und kamen nur frei, wenn sie Aufgaben erfüllten. Die Direktorin etwa musste Karaoke singen.