Grundschulen:Nachsitzen bis 2026

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Grundschulen: An der Grundschule im Münchner Stadtteil Berg am Laim (Foto) gibt es bereits einen kooperativen Ganztag. Die Sigoho-Marchwart-Grundschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat sich angesichts des künftigen Rechtsanspruchs dafür beworben.

An der Grundschule im Münchner Stadtteil Berg am Laim (Foto) gibt es bereits einen kooperativen Ganztag. Die Sigoho-Marchwart-Grundschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat sich angesichts des künftigen Rechtsanspruchs dafür beworben.

(Foto: Stephan Rumpf)

In drei Jahren wird stufenweise der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung eingeführt. Kommunen, Schulen und Träger der Jugendhilfe stehen angesichts unklarer Vorgaben und des Fachkräftemangels vor einer Mammutaufgabe.

Von Daniela Bode, Höhenkirchen-Siegertsbrunn/Ismaning

Kinder, die gerade in den Kindergarten gekommen sind und dort jeden Tag bis nachmittags bleiben, werden in drei Jahren auch nach dem Übertritt an die Grundschule nicht mittags nach Hause gehen. Denn von 2026 an wird stufenweise der Rechtsanspruch für Grundschüler auf Ganztagsbetreuung eingeführt - eine Erleichterung für berufstätige Eltern, die sich bisher um einen Platz in Hort oder Mittagsbetreuung kümmern müssen, damit ihr Kind nicht mittags vor der Tür steht. Kommunen, Schulen und die Träger der Jugendhilfe stehen allerdings vor einer Mammutaufgabe: Sie müssen bis dahin das nötige Personal akquirieren, nötigen Räume schaffen und Konzepte entwickeln. Weil all diese Voraussetzungen noch stocken, sehen die beiden SPD-Politiker Christine Himmelberg und Florian Schardt etwa die fristgerechte Einführung des Ganztags in drei Jahren in Gefahr.

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