Der Tisch ist reichlich gedeckt: Äpfel, Paprika, Brot, Gurken, Salat. Der Zeiger der Uhr rückt auf die 11, Romay Schuster steht parat. „Jetzt geht’s los“, sagt die 89-Jährige. Es ist ein Donnerstagvormittag und gleich werden sich die Türen der Grünwalder Tafel für bedürftige Menschen öffnen. Grünwald, bedürftig? Ja, sagt die ehrenamtliche Helferin, „es sind nicht nur Fremde, die kommen – sondern auch Grünwalder“. Wobei in der reichen Gemeinde im Münchner Speckgürtel Menschen mit geringem Einkommen häufig aus Scham den Weg zur Tafel meiden.
Arm unter ReichenWo die Schwelle, zur Tafel zu gehen, besonders hoch ist
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Grünwald gilt als Ort der Superreichen. Doch gefeit vor Armut sind Menschen in der Gemeinde im Münchner Süden trotzdem nicht. Zweimal wöchentlich geben Ehrenamtliche Essen an 200 Bedürftige aus.
Von Lisa Marie Wimmer, Grünwald

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