Grünwald:So klingen Sieger

Grünwald: Emilia Rupprecht aus Ottobrunn zählt zu den Preisträgern.

Emilia Rupprecht aus Ottobrunn zählt zu den Preisträgern.

(Foto: Claus Schunk)

Die Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert" aus dem Landkreis zeigen in Grünwald ihr Können.

Von Udo Watter, Grünwald

Man sagt der Musik nach, dass sie von allen Künsten die Pforte zur Transzendenz am leichtesten öffnet - und die Harfe ist ein Instrument, das einen mit seinen zauberischen Klängen besonders gut in märchenhafte Sphären entführt. Als Solo-Instrument erlebt sie seit einigen Jahren in den großen Konzertsälen der Welt eine Renaissance, auch dank Xavier de Maistre, des derzeit wohl berühmtesten Harfenvirtuosen. Der Franzose hat 2014 ein gefeiertes Konzert im Grünwalder August-Everding-Saal gegeben und an selber Stelle zeigten dieses Wochenende Nachwuchsvirtuosen ihr Können an dem Saiteninstrument, das zu den ältesten der Welt gehört und schon vor 5000 Jahren gespielt wurde.

Von Flöte bis Drums: Das Repertoire der Musiktalente ist breit

Das Preisträgerkonzert des Bayerischen Landeswettbewerbs "Jugend musiziert" fand am Isarhochufer statt und mit Jasmin Binde (Baierbrunn) demonstrierte eine Harfenistin aus dem Münchner Süden, dass sie Arpeggien und Glissandi versiert zu spielen vermag - sie wird auch am Bundeswettbewerb in Paderborn im Juni teilnehmen. Daneben durfte sich Virtuosen in den Solokategorien Klavier, Gesang, Drum-Set und Gitarre (Pop) präsentieren, in der Ensemblewertung spielten Streicher und Bläser, zudem stand Akkordeon-Musik und Neue Musik auf dem Programm.

Jugend musiziert 2017 - Preisträgerkonzert in Grünwald

Das Reservoir an Nachwuchsvirtuosen ist im Münchner Süden traditionell groß.

Das Reservoir an Talenten ist im Münchner Süden traditionell groß. So darf Kontrabassist Max Bäumler (Grünwald) zum Bundeswettbewerb. Einen ersten Preis beim Landeswettbewerb in Bad Kissingen gewann auch das Blockflötenensemble Pauline Rings, Lena Gille (beide Grünwald), Fiona Jordan (München) und Richard Raßfeld (Deisenhofen). Die Pianistin Clara Isabella Siegle (Hohenbrunn) oder die Violinistin Katharina Strepp (Ottobrunn) haben sich für Paderborn qualifiziert.

Die Querflötistin Emilia Rupprecht (Ottobrunn), die in Bad Kissingen mit Pauline Lamprecht (Ottobrunn) und Antonia Remling (Hohenbrunn) einen zweiten Preis gewann, zeigte in Grünwald ebenfalls ihr Können. Ihr Instrument ist gattungstechnisch freilich etwas älter als die Harfe - auf der schwäbischen Alb wurden Knochenflöten gefunden, die 43 000 Jahre alt sein sollen.

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