Forschung:Corona-Impfstoff aus Grünwald

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Zusammen gegen Corona: Ministerin Kerstin Schreyer mit Karin Samusch und Britta Hamberger (von links) von Dermapharm. (Foto: Privat)

Ministerin Schreyer besucht die Medizinfirma Dermapharm, die mit dem Mainzer Unternehmen Biontech kooperiert

Das Grünwalder Pharma-Unternehmen Dermapharm wird seinen Teil dazu beitragen, dass noch in diesem Jahr etwa 100 Millionen Impfdosen der Mainzer Biotech-Firma Biontech produziert werden und im kommenden Jahr bis zu 1,3 Milliarden. Das hat die Unterhachinger CSU-Landtagsabgeordnete und Ministerin Kerstin Schreyer bei einem Besuch am Firmensitz erfahren. Die Bau- und Verkehrsministerin stattete der Firma einen Besuch ab, um sich über die aktuelle Sachlage bei der Entwicklung und Produktion eines Corona-Impfstoffs zu informieren. Dermapharm hatte im September eine Kooperationsvereinbarung mit Biontech zur Herstellung des neu entwickelten Impfstoffs geschlossen, um diesen möglichst schnell der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.

Karin Samusch vom Vorstand und Unternehmenssprecherin Britta Hamberger verschafften der CSU-Politikerin einen Einblick in die Unternehmensstruktur und informierten über den Sachstand der Impfstoffproduktion. Das 1991 mit 20 Mitarbeitern gegründete Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben inzwischen weltweit knapp 2000 Mitarbeiter und ist in den Bereichen Markenarzneimittel, Gesundheitsprodukte und pflanzliche Extrakte tätig. Dermapharm arbeitet mit mehr als 380 Wirkstoffen und verfügt über mehr als 1300 Arzneimittelzulassungen, welche überwiegend in Deutschland gefertigt werden. 2019 wurde ein Jahresumsatz von 700 Millionen Euro erwirtschaftet.

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Von SZ-Autoren

Der Covid-19-Impfstoff von Biontech befindet sich aktuell in der Studienphase drei mit weltweit mehr als 30 000 Probanden, dabei werden Wirksamkeit und Unbedenklichkeit überprüft. Sollte die Studie positiv abgeschlossen werden, könnte der Einsatz des Impfstoffs von der Zulassungsbehörde genehmigt werden. Da Biontech nicht über die notwendige Produktionskapazität verfügt, um die zu erwartende Nachfrage zu bedienen, wurden Kooperationsvereinbarungen zur Produktion abgeschlossen.

Schreyer zeigte sich bei ihrem Besuch angetan: "Es freut mich, dass ein Unternehmen in meinem Stimmkreis so aktiv mithilft, Covid-19 zu bekämpfen. Ein Impfstoff wird ein weiterer wichtiger Baustein sein, um die Pandemie in den Griff zu bekommen."

© SZ vom 27.10.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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