Grasbrunn:Zurück zur Tradition

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Die CSU-Politikerin Michaela Kaniber, 41, ist seit März 2018 Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Im Landtag vertritt sie seit 2013 das Berchtesgadener Land. (Foto: Angelika Bardehle)

Keferloher Montag heuer ohne große politische Prominenz

Wenn Anfang September bei Grasbrunn die Traktoren aufs Feld rollen, wenn um die Wette gepflügt und das Gewicht von Stieren geschätzt wird, dann ist Keferloher Montag. Der über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte Bauerntag, der seit Jahrhunderten in dem kleinen Weiler gefeiert wird, bietet auch heuer wieder rund um das Wirtshaus und den Biergarten in Keferloh ein buntes Programm. Los geht es an diesem Montag, 2. September, um 9 Uhr mit der Eröffnung des Bauernmarkts. Neben einer Ausstellung von Landmaschinen, dem Auftritt von Schuhplattlern und Goaßlschnalzern sowie einer Greifvogelschau bieten die Organisatoren auch ein eigenes Programm für Kinder.

Ganz hoher politischer Besuch steht heuer dagegen nicht an. Während sich in den Vorjahren Politiker wie die Ministerpräsidenten Markus Söder und Horst Seehofer sowie sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel in Keferloh die Ehre gaben, ist dieses Mal als Höhepunkt des Tages der Besuch von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) angekündigt, die um 12.30 Uhr im Bierzelt die Festrede halten wird.

Anton Stürzer, der Bauern-Kreisobmann aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Mitorganisator, freut sich über den Auftritt gleichwohl. "Der Keferloher ist ein großer Bauerntag und hat eine uralte Tradition. Ich freue mich sehr über den Besuch der Ministerin, gerade jetzt, in den für uns Landwirte aktuell politisch und gesellschaftlich unruhigen Zeiten", sagt Stürzer. In diesem Jahr präsentiert der Münchner Kreisverband des Bauernverbands auf dem Festgelände in Keferloh auch seinen "Bayern blüht auf"-Schlepper, der seit Monaten durch die bayerischen Bezirke fährt. "Damit wollen wir die Leistungen der Landwirte für das Bundesland Bayern hervorheben und über die Erfolge beim Natur- und Artenschutz informieren", so Stürzer.

© SZ vom 02.09.2019 / lb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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