Grasbrunn:Schulsozialarbeit ruht bis September

Die in die Kritik geratene Jugendsozialarbeiterin an der Grundschule Neukeferloh wird für dieses Schuljahr ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen. In einer Projektwoche zum Thema "Multikulti" hatte die Sozialarbeiterin Arbeitsblätter zum Thema "Jugendsprache" mit zum Teil sexistischen und beleidigenden Ausdrücken an die sechs bis zehnjährigen Schüler verteilt. Kritische Reaktionen der Eltern auf das Unterrichtsmaterial hatten zur Auflösung der Projektgruppe und Diskussionen geführt. Laut einer Stellungnahme des Elternbeirates haben sich die Gemeinde Grasbrunn und der Kreisjugendring (KJR) nun für die vorläufige Aussetzung der Schulsozialarbeit entschieden. Dem Kreisjugendring soll laut dem Elternbeiratsschreiben "zunächst die Möglichkeit der Aufarbeitung und Stellungnahme gegeben werden." Die Gemeinde und der KJR tragen jeweils zur Hälfte die Kosten der seit 2010 besetzten Stelle für die Schulsozialarbeit an der Neukeferloher Grundschule. In der Stellungnahme spricht sich der Elternbeirat für eine Weiterführung der Sozialarbeit im kommenden Schuljahr aus. Das Engagement der Sozialarbeiterin habe sich "sehr positiv auf die Schüler und das Klima an der Schule ausgewirkt." Die Arbeitsblätter seien zwar "ungeeignet" oder "zumindest nicht altersgerecht" gewesen, eine "überzogene Kritik an Schule und Schulleitung" aber nicht im Sinne des Elternbeirates. An diesem Dienstag sollen nach den ersten Beratungen weitere Gespräche zwischen Elternbeirat und Schulleitung folgen - und die Wogen an der Grundschule glätten.

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