Grasbrunn:"Forstwirt-Kreuzung" wird entschärft

Grasbrunn: Als besonders gefährlich gilt die Kreuzung der Staatsstraße 2079 mit der Kreisstraße M25 in Harthausen. Ein Verkehrskreisel soll die Situation nun entspannen.

Als besonders gefährlich gilt die Kreuzung der Staatsstraße 2079 mit der Kreisstraße M25 in Harthausen. Ein Verkehrskreisel soll die Situation nun entspannen.

(Foto: Claus Schunk)

Landkreis baut Entschärfung der Kreuzung wohl ohne Förderung

Von Stefan Galler, Grasbrunn

An der "Forstwirt-Kreuzung" in Harthausen, wo die Staatsstraße 2079 und die Kreisstraße M25 (Harthauser Straße) aufeinandertreffen, wird im Laufe des nächsten Jahres ein Kreisverkehr gebaut. Das beschloss der Ausschuss des Landkreises München für Bauen und Schulen in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Dass sich der Kreis in Eigenregie um die Errichtung dieser verkehrssichernden Maßnahme kümmern würde, hat seit November 2019 festgestanden: Damals hatte das Staatliche Bauamt Freising erklärt, bei dieser Kreuzung handele es sich nicht um eine der offiziellen "Unfallhäufungsstellen".

Nichtsdestotrotz gilt diese Querung als besonders gefährlich, da hier viele Autofahrer zwischen Putzbrunn und Oberpframmern oft mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind und jene, die sich auf der Harthauser Straße dem Kreuzungsbereich nähern, besonders achtsam sein müssen. Und so hatten sich die Kreispolitiker damals entschieden, den Umbau selbst zu stemmen. Dieser wird nun laut aktuellen Zahlen etwa eine Million Euro kosten einschließlich 40 000 Euro für den Grunderwerb, der noch heuer über die Bühne gehen soll. Mit einer Förderung kann der Landkreis nicht rechnen, wie sich nach Rücksprache mit der Regierung von Oberbayern abzeichnet: Der Ausgangsfördersatz wurde in diesem Jahr ohnehin bereits auf 40 Prozent gesenkt. Die Kreisräte stellten sich fraktionsübergreifend hinter den Plan, dass der Landkreis den Kreuzungsumbau selbst schultert. Von Anton Stürzer (CSU), Kreisobmann des Bauernverbandes, kam die Anregung, den Kreisel so großzügig zu planen, dass ihn auch landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und Holztransporter passieren könnten. Das sei laut den aktuellen Planungen mit einem Durchmesser von 50 Metern und einer etwa sieben Meter breiten Fahrbahn gegeben, hieß es dazu aus der Verwaltung.

Luitgart Dittmann-Chylla von den Grünen äußerte ihre Hoffnung, dass auch die Fahrradwege über den Kreuzungsbereich hinaus ausgebaut werden. Landrat Christoph Göbel (CSU) erwiderte, dass es sich dabei um ein zusätzliches Projekt handeln würde, er die Anregung aber gerne aufnehme. Das würde allerdings wegen der Zuständigkeit ausschließlich die Harthauser Straße betreffen. "Da könnte man den Fahrradweg durchaus in nördlicher Richtung verlängern", sagte der Landrat. "Und wenn es denn schon Planungen dazu gibt, müsste man diese harmonisieren."

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