Seit Ende Februar hat die Gemeinde Grasbrunn ihren eigenen Carsharing-Verein: die Auto-Teiler Grasbrunn. In den vergangenen drei Jahren konnten Bürger der Gemeinden einen roten Kleinwagen nutzen, den die Vaterstettener Autoteiler am Rathaus in Neukeferloh platziert hatten. Der Wagen wurde jedoch nur selten gebucht, weshalb überlegt wurde, ihn demnächst abzuziehen. Als Grund für die geringe Auslastung nehmen die Autoteiler die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit an. "Bislang wussten einfach zu wenig Bürger von dem Angebot des Carsharings vor Ort", heißt es aus dem Verein.
Das soll sich durch die Gründung eines eigenen Grasbrunner Vereins nun ändern. Denn über die Vorteile des Carsharings sind sich dessen Nutzer einig. So gibt es nicht nur den ökologischen Nutzen, wie eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens und damit eine Senkung des CO₂-Ausstoßes. Auch Parkplatzprobleme innerhalb einer Gemeinde können gelöst werden, wenn sich mehrere Haushalte ein Auto teilen. Nicht zuletzt zahlt sich Carsharing für Nutzer in barer Münze aus.
Einwohner aus Grasbrunn und Neukeferloh, die bisher Mitglieder im Vaterstettener Auto-Teiler waren, können problemlos zum neuen Verein wechseln. Auch die Gemeinde Grasbrunn ist bereits beigetreten. Der neue, dreiköpfige Vorstand der Grasbrunner Autoteiler besteht aus Walter Geck, Dirk Böhme und Klaus von Buxhoeveden. Sie wollen die übrigen Grasbrunner Mitglieder zum Vereinswechsel bewegen. Mit deren Einlagen könnte der Verein den Toyota Yaris am Rathaus den Vaterstettener Autoteilern abkaufen und hätte sogar Mittel für ein zweites Auto.