Grafing/Grasbrunn:"Gefordert, gefördert, im Stich gelassen"

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Als medizinische Schutzmasken Mangelware waren, hat der Bund Milliarden in den Aufbau einer deutschen Produktion investiert. Doch nun bleiben die Aufträge vom Staat aus - und auch in der Fabrik zweier Grasbrunner in Grafing läuft die Produktion auf Sparflamme.

Von Barbara Mooser, Grafing/Grasbrunn

Von den ursprünglich 17 Mitarbeitern seiner Maskenfabrik sind nur noch zwei übrig, weil Billigware aus dem Ausland gefragter ist. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Es ist ruhig in der großen Produktionshalle der Deutschen Maskenfabrik in Grafing kurz vor der Jahreswende. Keine Maschine rattert, keine Mitarbeiter, die die Vliesbahnen einspannen, die Produktion überwachen, die Masken bündeln und verpacken. Erst auf den zweiten Blick sieht man, dass doch jemand da ist: Zwei Beschäftigte reinigen die eine der beiden Produktionsmaschinen, die nicht mit großen Plastikfolien verhängt ist. Es riecht nach Reinigungsalkohol, ein Radiosender dudelt.

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