Der Beschluss des Gemeinderats, den Radweg entlang der Würmtalstraße durchgehend zu beleuchten, ist mit einer Hoffnung verbunden. Der Hoffnung, dass die Straße endlich von einer Staatsstraße zur Kreisstraße herabgestuft wird, wie es der Kreistag schon Ende 2021 beschlossen hat. Der tatsächliche Akt ist aber noch immer nicht vollzogen. Und bevor die Beleuchtung kommt, muss die Straße auch noch komplett umgebaut werden.
Bürgermeister Peter Köstler (CSU) wartet "täglich auf Nachricht", dass die Staatsstraße 2343 endlich zur Kreisstraße zurückgestuft ist, sagte er jüngst in der Sitzung des Mobilitätsausschusses. Dann kann die überdimensionierte Straße, die Gräfelfing und Großhadern miteinander verbindet, zurückgebaut werden, wie es sich die Gräfelfinger seit vielen Jahren wünschen. Die insgesamt vier Fahrspuren in beide Richtungen laden Autofahrer nur zum Rasen ein, heißt es stets, ein großes Verkehrsaufkommen sei nicht zu verzeichnen. Obwohl der Beschluss des Kreistags schon bald zwei Jahre zurückliegt, hängt das Verfahren irgendwo zwischen Landratsamt und Regierung von Oberbayern fest, letztere muss laut Köstler ihr Einverständnis geben.
Die Pläne für die Zukunft der Straße liegen auch bereits seit Jahren in der Schublade. Die Verschmälerung auf je eine Fahrspur pro Richtung ist eine Idee dabei, ein Kreisverkehr in Höhe der Finkenstraße eine andere, ebenso der Umbau des Kreuzungsbereichs Würmtalstraße/Planegger und Pasinger Straße/ Bahnhofstraße. Obendrein könnte entlang der Straße neue Wohnbebauung entstehen, denn durch die Verschmälerung der Straße wird Platz frei. Wenn das alles mal geplant ist und gebaut wird, kann auch die Beleuchtung kommen, wie von der Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing (IGG) beantragt wurde.