Gräfelfing:Wasserschnecke an der Würm

An einem Nebenarm entsteht ein neuer Spielplatz.

Von Annette Jäger, Gräfelfing

An der Würm in Gräfelfing soll ein naturnaher Wasserspielplatz für Kinder entstehen. Ein kleines Wasserrad, eine Pumpe und ein Matschplatz sowie große Trittsteine im Wasser sollen Kindern Gelegenheit geben, die Materie Wasser in allen Eigenschaften zu erleben. Der Umweltausschuss des Gemeinderats hat der Maßnahme jetzt mehrheitlich zugestimmt, umgesetzt wird sie allerdings erst zum Sommer 2024.

Ursprünglich war das große Plantschen am restaurierten Wasserrad am Anger geplant. Doch der Standort wurde von der Rathausverwaltung verworfen. Der Platz soll lieber eine besinnliche Ruhezone am Wasserrad bleiben, hieß es. Außerdem könnte es durch den vielbefahrenen Radweg, der direkt entlang der Würm verläuft, zu Unfällen mit spielenden Kindern kommen.

Die CSU-Fraktion forderte darauf in einem Antrag, einen alternativen Standort zu finden. Den hat die Verwaltung nun ein wenig weiter flussaufwärts gefunden, wo die Würm einen Nebenarm bildet und der Fluss ganz flach durch ein weitläufiges Kiesbett fließt. Der Ort wird ohnehin im Sommer schon gerne als Badestelle von Familien mit kleinen Kindern aufgesucht. Zudem gibt es eine Böschung im Uferbereich, die den Einbau einer sogenannten archimedischen Schnecke erlaubt: Über eine Pumpe kann Wasser aus der Würm nach oben befördert werden, wo es in ein Sammelbecken fließt und für den oberhalb der Böschung eingerichteten Matschspielplatz genutzt werden kann.

Wasserspiel wird damit auf zwei Ebenen möglich: Direkt am Ufer und oberhalb der Böschung. Durch zusätzliche Sitzsteine im Uferbereich soll der Ort noch mehr Aufenthaltsqualitäten erhalten. Die Gemeinderäte stimmten der Planung mehrheitlich zu. Allerdings sollen die Kosten - rund 160 000 Euro netto - noch reduziert werden.

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