Würmtal:Mit dem Rad zur U-Bahn

Die Gemeinde Gräfelfing will den Radverkehr fördern und ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen. Das Foto zeigt deren Bewertungskommission bei einer Rundfahrt vor drei Jahren. (Foto: privat)

Die Gemeinde Gräfelfing setzt sich für eine Verbindung nach Martinsried ein. Sie soll mit der neuen Endstation der U 6 eröffnet werden.

Eine direkte Radverbindung vom künftigen U-Bahnhof Martinsried nach Planegg und Gräfelfing rückt in greifbare Nähe. Die von den beiden Gemeinden erarbeitete ideale Streckenführung wurde nach Angaben der Gemeinde Gräfelfing jetzt Teil des Ausbauplans Radschnellverbindungen des Bayerischen Verkehrsministeriums. „Wir sind zuversichtlich, dass die leistungsfähige, sichere, winterdiensttaugliche und nachts beleuchtete Verbindung zusammen mit dem neuen U-Bahnhof eröffnet werden kann“, sagte Bürgermeister Peter Köstler (CSU).

Die Radroute soll die künftige Endstation der U 6 über die Röntgenstraße und die Martinsrieder Straße mit dem Planegger Gewerbegebiet Steinkirchen und dem Gräfelfinger Ortsgebiet verbinden. In Gräfelfing wird nach Ansicht der Gemeinde vor allem die sogenannte Glücksiedlung – das Wohngebiet östlich der Planegger Straße – profitieren, das dann ideal an den Martinsrieder U-Bahnhof, aber auch an die S-Bahn in Gräfelfing angebunden ist.

Die Initiative für den Radweg ging vom Gräfelfinger Arbeitskreis Radverkehr aus, dem unter anderem Vertreter und Vertreterinnen der Gemeindeverwaltung, der Polizei, des Gemeinderats und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) angehören. Der Arbeitskreis kooperiert mit Radverkehrs-Initiativen in Planegg.

Neben der Radverbindung soll es in Zukunft nach Ansicht der Gräfelfinger auch eine Anbindung des Gewerbegebiets mit öffentlichen Verkehrsmitteln an den Martinsrieder U-Bahnhof geben. Wie das aussehen könnte, soll in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden, die der Mobilitätsausschuss des Gemeinderats im Juni beschlossen hat.

© SZ/jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusTödlicher Unfall auf der Isar
:Ein Wildfluss ist nichts für Freizeitkapitäne

Die Bootsverordnung für die Isar wird den Gefahren nach Ansicht des Kanu-Verbands in keiner Weise gerecht – im Gegenteil. Durch die Regelungen habe das Landratsamt sogar zumindest eine „moralische Mitverantwortung“ an tödlichen Unfällen wie vor einer Woche.

Von Iris Hilberth

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: