Kiesabbau in Gräfelfing:„Wir haben einfach Angst, dass es morgen losgeht“

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Vergangenes Jahr haben 400 Menschen gegen den Kiesabbau im Lochhamer Schlag demonstriert. Ob er kommt, ist noch immer in der Schwebe. (Foto: Robert Haas)

Die Haderner sehen sich als Hauptbetroffene eines möglichen Kiesabbaus im Lochhamer Schlag in Gräfelfing. Bezirksausschussvorsitzende Renate Unterberg fühlt sich vom Landratsamt nicht genügend eingebunden.

Interview von Annette Jäger, Gräfelfing/München

Der geplante Kiesabbau im Lochhamer Schlag auf einer Fläche von mehr als zehn Hektar in Gräfelfing alarmiert die Nachbarn in München. Weil das Gebiet in unmittelbarer Nähe zum Stadtbezirk Hadern liegt, fürchten die Bewohner dort eine erhebliche Belastung – und fühlen sich nicht genügend gehört. Das Gräfelfinger Kiesunternehmen Glück will über einen Zeitraum von sieben Jahren insgesamt rund 250 000 Kubikmeter Kies entnehmen und die Gruben anschließend wieder verfüllen. Der Antrag dafür wurde bereits im Jahr 2021 gestellt, aber das Landratsamt hat darüber noch nicht entschieden, eine Umweltverträglichkeitsprüfung läuft. Die SZ sprach mit der Vorsitzenden des Haderner Bezirksausschusses, Renate Unterberg (Grüne).

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