Freiham und Gräfelfing rücken für Radfahrer ein Stück näher zusammen. Grund ist der Ausbau des Weges zwischen der Freihamer Allee in dem neuen Münchner Stadtteil im Südwesten und der Freihamer Straße in der Würmtalgemeinde: Jetzt wurde das Stück auf Münchner Flur asphaltiert, sodass der Weg ganzjährig befahrbar ist.
Auf Gräfelfinger Seite war der Radweg bereits vor etwa zwei Jahren bis zur Gemeindegrenze asphaltiert worden. Die Auffahrten zur Autobahnbrücke und das Stück auf Münchner Stadtgebiet blieben dagegen lange Zeit eine Schotterpiste. Die Stadt kam jetzt dem Wunsch der Gräfelfinger nach, das Teilstück ebenfalls zu asphaltieren. Eine Beleuchtung wird der etwa einen Kilometer lange Weg jedoch nicht erhalten. Gräfelfings Dritter Bürgermeister Martin Feldner (Grüne/Unabhängige Liste) hofft, dass die attraktive Verbindung der Zunahme des Autoverkehrs auf der Brunhamer- und Aubinger Straße entgegenwirkt.
Der von Feldner geleitete Arbeitskreis Radverkehr will den Weg als Radschnellstrecke noch weiterführen, nämlich bis zur geplanten U-Bahn-Haltestelle in Martinsried. Dabei sei es eine Herausforderung, eine sichere Überquerung der Pasinger Straße zu schaffen, sagte Feldner. Eine solche sei eventuell auf Höhe der Friedenskirche denkbar. Gelingt die Streckenführung, könnten Radler auf dem schnellsten Weg von Freiham nach Martinsried und von dort mit der U-Bahn nach München gelangen.
Es gibt außerdem Pläne, eine zweite Radwegverbindung zwischen Freiham und Gräfelfing zu schaffen. Sie würde von der Sämannstraße im Ortsteil Lochham über das ehemalige Ausbesserungswerk der Bundesbahn nach Freiham führen. Die Strecke würde das Gräfelfinger Gewerbegebiet von Freiham aus gut erreichbar machen. Auf Münchner Seite werde der Weg bereits geplant, sagte Feldner. Auf Gräfelfinger Flur müssen dafür 60 Meter eines Waldweges asphaltiert werden. Laut Feldner sind dafür Grundstücksverhandlungen nötig. Der Weg soll auf dem kurzen Stück durch den Wald beleuchtet werden.
