Verkehr:Zweimal Komplettsperrung nach Unfällen

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Ein Sportwagen rast auf der Autobahn bei Garching in die Leitplanke. (Foto: Feuerwehr Garching)

Garchinger Feuerwehr ist bei nächtlichen Einsätzen auf der A 9 gefordert. Sie kritisiert Gaffer, die die Arbeiten behindert hätten.

Ein Sportwagen, der in die Leitplanke knallt, ein Lastwagen, der in einen abgestellten Verkehrssicherungsanhänger der Autobahnmeisterei fährt - zwei anspruchsvolle nächtliche Einsätze auf der A 9 hat die Feuerwehr der Stadt Garching am zurückliegenden Wochenende hinter sich gebracht. In der Nacht zum 30. September war ein Sportwagen kurz nach der Autobahnausfahrt Garching-Nord Richtung Nürnberg aus ungeklärter Ursache in die Leitplanke gekracht. Die Trümmerteile verteilten sich auf den gesamten Fahrspuren. Beide Insassen wurden nicht respektive nur leicht verletzt. Während dieser Einsatz mit kurzzeitiger Komplettsperrung der Autobahn rund anderthalb Stunden dauerte, war die Garchinger Feuerwehr am 1. Oktober in den frühen Morgenstunden doppelt so lang gefordert. Auf Höhe der Ausfahrt Eching war ein LKW in einen abgestellten Verkehrssicherungsanhänger der Autobahnmeisterei gerast, in dem sich glücklicherweise niemand befand.

Dieser Lastwagen, der in einen abgestellten Anhänger krachte, zwang die Garchinger Feuerwehr zum frühmorgendlichen Einsatz. (Foto: Feuerwehr Garching)

Der Fahrer des Sattelzuges konnte sich eigenständig und nur leichtverletzt aus seinem Führerhaus befreien. Auf Grund der Ausdehnung der Einsatzstelle musste die Autobahn komplett gesperrt werden, wie Markus Mayerle, zuständig für die Pressearbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Garching, mitteilt. Nach der Reinigung einer Fahrbahn konnte der Verkehr auf der linken Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Die Feuerwehr Garching war für rund drei Stunden unter der Leitung von Kommandant Christian Schweiger im Einsatz. Zudem waren die Feuerwehren aus Hochbrück und Dietersheim, Führungskräfte der Kreisbrandinspektionen Freising und München, Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei, sowie die Autobahnmeisterei vor Ort. "Im Rahmen dieses Einsatzes kam es leider zu großen Problemen mit einer Vielzahl der Verkehrsteilnehmer", wie Mayerle schreibt. Unter anderem "konnten mehrere Gaffer entdeckt werden, die filmten und fotografierten, als der Verkehr an der Einsatzstelle vorbei lief."

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