Autonomes Fahren:Mailänder überholen Garchinger Studenten

Autonomes Fahren: Titel nicht verteidigt: Die Teilnehmer aus Garching werden in Las Vegas Vizeweltmeister.

Titel nicht verteidigt: Die Teilnehmer aus Garching werden in Las Vegas Vizeweltmeister.

(Foto: privat)

Beim Rennwagenrennen in Las Vegas werden die Titelverteidiger der TU zwar nur Vizeweltmeister, stellen dafür aber einen Rekord auf.

Doktoranden und Studierende der Lehrstühle für Fahrzeugtechnik und Regelungstechnik an der Technischen Universität in Garching sind Vizeweltmeister im autonomen Rennfahren. Bei der Autonomous Challenge @CES in Las Vegas gingen sie als Titelverteidiger ins Rennen und testeten dabei ihre Grenzen aus: Mit spektakulären Überholmanövern belegte das Team der TU München letztlich den zweiten Platz und gewann ein Preisgeld von 50 000 Euro. Im direkten Duell mit dem Siegerteam aus Mailand erreichte der durch Künstliche Intelligenz gesteuerte Rennwagen aus Garching Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 270 Stundenkilometern.

"Wir konnten bei diesem Rennen zeigen, was unser autonomes Fahrzeug im Zusammenspiel mit anderen Fahrzeugen bei solchen extrem hohen Geschwindigkeiten leisten kann", sagt Professor Markus Lienkamp, Inhaber des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik. "Wir sind noch nie so schnell gefahren. Das ist ein Sieg für den gesamten autonomen Rennsport."

Fünf universitäre Teams waren auf dem Las Vegas Motor Speedway an den Start gegangen. Das Rennen war ein Highlight im Programm der Technologiemesse CES, die vom 5. bis 7. Januar in Las Vegas stattfand. Die gewonnene Prämie ist für die Wissenschaftler nicht das Wichtigste: "Wir wollen jetzt die Technologie auf die Straße bringen" sagt Lienkamp. "Dazu stellen wir unsere Forschungsarbeiten Open Source zur Verfügung."

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