Garching:Stadt denkt über Realschule nach

Eine mögliche neue Realschule im Norden des Landkreises bleibt ein Thema im Garchinger Stadtrat. Bei den Haushaltsberatungen plädierte Albert Biersack (CSU) dafür, sich schon jetzt Gedanken über einen möglichen Standort zu machen und 200 000 Euro in den Haushalt einzustellen, auch als Signal. Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) zweifelte an, dass man Geld in den Haushalt einstellen müsse, um sich Gedanken zu machen. Er gab zu bedenken, dass Garching nicht in der Lage sei, 20 Millionen Euro für einen solchen Schulbau zu finanzieren und riet eher dazu abzuwarten. Vom Landratsamt gebe es bisher noch keine konkrete Anfrage wegen einer Realschule.

"Garching muss sich mit dem Thema beschäftigen. Die Schülerzahlen werden steigen", sagte Florian Baierl (Unabhängige Garchinger) und verwies auf die geplanten Baugebiete. Die Stadt solle "proaktiv tätig" sein, um gleich reagieren zu können, wenn das Signal vom Landratsamt komme. Allerdings hielt auch Baierl es nicht für nötig, gleich Geld in den Haushalt einzustellen.

Bauamtsleiter Klaus Zettl versicherte, die Verwaltung sei in der Lage, Schülerzahlen, Flächenbedarf und Kosten zusammenzustellen. CSU-Fraktionssprecher Jürgen Ascherl zog darauf den Antrag zurück, eine Machbarkeitsstudie für die Realschule in Auftrag zu geben. Für Grünen-Fraktionssprecher Hans-Peter Adolf war das Ansinnen der CSU sowieso ein Schaufensterantrag. Denn jeder wisse, mit dem Grundstück schaue es "mau aus und mit dem Geld auch nicht rosig".

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