Der nächste Bauabschnitt des Radschnellwegs auf dem Gebiet der Universitätsstadt Garching kann im kommenden Jahr realisiert werden. Für den sogenannten Bauabschnitt Nord hat der Ausschuss für Bauen und Schulen des Münchner Kreistags 4,5 Millionen Euro in den Haushalt des Landkreises für das kommende Jahr eingestellt. Etwa eine Million Euro fließen dabei in die Planung des Projekts sowie noch notwendigen Grunderwerb.
Der Bauabschnitt Nord verläuft nördlich der B471 entlang des Schafweidewegs, biegt schließlich nach Norden bis kurz unterhalb des Garchinger Sees ab, wird dann wieder nach Osten geführt und quert die Autobahn A9, bis er entlang der Autobahn und der Garchinger Westumfahrung zum Campus geführt wird. Der Landkreis München hofft, dass der Bund etwa 75 Prozent der Baukosten übernimmt.
Ebenfalls auf den Weg gebracht hat der Bauausschuss den Bauabschnitt Mitte, der von 2026 an realisiert werden soll und das teuerste Einzelprojekt des Radschnellwegs beinhaltet: die etwa 200 Meter lange und etwa sieben Millionen Euro teure Brücke, die nördlich des U-Bahnhofs Garching-Hochbrück die viel befahrene, vierspurige Bundesstraße 471 überqueren soll. Die Brücke beginnt am U-Bahnhof, führt über den Park-and-Ride-Platz, quert die Bundesstraße und in der Folge weiter westlich die U-Bahn, ehe sie auf die Zeppelinstraße einbiegt. Für die Planung der Brücke hat der Ausschuss 420 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Der Bauabschnitt Mitte kostet auf dem Gebiet des Landkreises etwa 35 Millionen Euro.
Seit diesem Jahr in Betrieb ist der mehr als drei Kilometer lange Abschnitt Süd, der von der Kreuzung der Bundesstraßen 13 und 471 größtenteils entlang dem Schleißheimer Kanal führt und südlich vom U-Bahnhof Garching-Hochbrück endet.
