Schulen:Planen für die Kinder von morgen

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Wie viele Kinder und Jugendliche werden in Zukunft die Garchinger Schulen besuchen? Aufschluss darüber soll eine Bevölkerungs- und Wanderungsprognose geben. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Die Stadt Garching erweitert die laufende Studie zur Bevölkerungsentwicklung. Untersucht wird jetzt auch die Situation an der Mittelschule.

Von Sabine Wejsada, Garching

In Garching leben derzeit mehr als 17 500 Einwohner, 2023 kamen 138 Kinder zur Welt. Wie wird sich Stadt künftig entwickeln? Wie viele Kita- und Hort-Plätze sind in Zukunft nötig? Und braucht es wirklich eine vierte Grundschule? All diese Fragen und einige mehr sollen mithilfe einer sogenannten Bevölkerungs- und Wanderungsprognose beantwortet werden, die nun ausgeweitet worden ist.

Die Erstellung des Zahlenwerks hatte der Garchinger Stadtrat bereits Ende Januar in Auftrag gegeben. Übernommen hat den Auftrag das Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS), mit dem der Landkreis München schon seit mehr als 15 Jahren zusammenarbeitet. Eingebunden ist auch der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München. Die Ausgaben für das Papier belaufen sich auf knapp 23 200 Euro.

Nach Angaben der Garchinger Stadtverwaltung soll die Prognose nun erweitert werden, was der Hauptausschuss des Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gebilligt hat. Im Zuge der Erhebung sei festgestellt worden, dass die Gesamtsituation des Mittelschulverbandes zwischen Garching und Ismaning einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung an den Grundschulen haben könne, sagte Kämmerer Sascha Rothhaus. Weil es auch an den Mittelschulen unterschiedliche Zweige gibt, ist es denkbar, dass ein Standort mehr nachgefragt werde als ein anderer. Und das könne spürbare Auswirkungen auf die Zahl der benötigten Klassenzimmer und Fachräume haben.

Da sich in Garching die Max-Mannheimer-Mittelschule und die Grundschule West einen Gebäudekomplex teilten, habe dies wechselseitige Folgen für die Kapazitäten der beiden örtlichen Schulen. Die Rathausverwaltung schlug deshalb vor, sowohl die Max-Mannheimer-Mittelschule als auch den Mittelschulverbund in die Bevölkerungsprognose einzubeziehen. Die Mehrkosten dafür sind mit rund 3200 Euro überschaubar.

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