In der Universitätsstadt läuft alles auf ein Duell zwischen Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) und CSU-Fraktionssprecher Jürgen Ascherl hinaus, wobei noch drei bislang Unbekannte mitmischen könnten. Denn die Grünen, die Bürger für Garching (BfG) und auch die Unabhängigen Garchinger (UG) wollen noch nicht sagen, ob und wen sie aufstellen. Die BfG sei noch in der Beratungsphase, sagt Vorsitzender Harry Kirchner, und damit beschäftigt, "eine gute, schlagkräftige Liste" aufzustellen, und Florian Baierl, Fraktionssprecher der UG, sagt: "Es ist noch nicht die Zeit dafür." Eine Entscheidung werde wohl erst nach der Sommerpause bekanntgegeben. Baierl setzt auf einen kurzen Wahlkampf.
Bei den Grünen gibt es ebenfalls noch keine klare Auskunft, aber als sehr wahrscheinlich gilt, dass Fraktionssprecher Hans-Peter Adolf erneut antritt, obwohl er einen Generationswechsel wünschenswert fände. Doch wenn sich kein Wunderwesen findet, das über kommunalpolitische Erfahrung verfügt, wird es wohl wieder auf Adolf hinauslaufen. Wortgefechte mit dem Bürgermeister liefert er sich schon häufig in den Sitzungen. Die Grünen haben sich zur Oppositionspartei schlechthin im Stadtrat entwickelt.
An Themen wird es im Wahlkampf nicht mangeln. Das Wachstum Garchings ist nicht unumstritten, die Verkehrsprobleme reißen nicht ab, umweltpolitisch fordern gerade die Grünen mehr Einsatz. Die CSU plant demnächst eine Bürgerbefragung, um die Themen zu setzen.