Garching:Gerechtigkeit für Garching

Universitätsstadt soll sich um Fairtrade-Siegel bemühen

Wenn es nach dem Verein "Lebendige Ortsmitte Garching" geht, soll die Universitätsstadt schon bald eine "Fairtrade-Stadt" sein. Der Verein stellte seinen Antrag bei der Bürgerversammlung und fand dafür große Zustimmung. Es gab nur eine Gegenstimme.

Wenn Garching das Zertifikat bekommt, befände sie sich in bester Gesellschaft. Nachbar Unterschleißheim trägt das Siegel schon und vermutlich bald auch der Landkreis. Vereinsvorsitzende Doreen Pietzsch hatte es übernommen zu erklären, was eine Fairtrade-Stadt ausmacht. Es gehe darum, ein Zeichen zu setzen "gegen die Armut in den Ländern des Südens", außerdem sei das Ziel, den globalen Welthandel gerechter zu gestalten, sagte Pietzsch.

Um das Siegel zu bekommen, das der Verein "Trans-Fair - Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt" vergibt, muss die Kommune fünf Kriterien erfüllen. Zunächst muss der Stadtrat einen Beschluss treffen. Dann wird eine Steuerungsgruppe installiert. Außerdem müssen Gastronomie und Vereine sowie Kirchen das Projekt unterstützen und auch die Presse muss darüber berichten. Die Garchinger Supermärkte erfüllen laut Pietzsch bereits die Quote für das Angebot an fairen Produkten, die sich nach Einwohnern berechnet. Auch die beiden Kirchengemeinden hätten schon das Signal gegeben, dass sie dabei wären. Selbst geht der Verein mit gutem Beispiel voran. Beim Repair-Café werde nur fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.

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