Wissenschaft:Millionen für die Grundlagenforschung

Das Heinz-Maier-Leibnitz-Zentrum der TU in Garching erhält Geld für neue Instrumente.

Für die Erforschung von Universum und Materie erhält das Heinz-Maier-Leibnitz-Zentrum (MLZ) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für die kommenden drei Jahre Fördergelder in Höhe von 7,9 Millionen Euro. Das haben die Betreiber des Forschungsreaktors FRM II in Garching bekannt gegeben. Mit dem Geld sollen Instrumente und Experimentalaufbauten verbessert und ausgebaut werden können, mit deren Hilfe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU München sowie vier weiterer Forschungsinstitute in Garching Grundlagenforschung betreiben.

Dank der Förderung soll etwa die nach Angaben des MLZ weltweit stärkste monoenergetische Positronenquelle am FRM II für insgesamt 1,5 Millionen Euro weiter ausgebaut werden. Daneben werden unter anderem Versuchsaufbauten finanziert, um passende Materialien für spätere Wasserstoffleitungen zu finden.

"Für die aufkeimende Entwicklung von Wasserstoff in der Energiewirtschaft ist es besonders wichtig, Materialien zu entwickeln, die für den Kontakt mit Wasserstoff geeignet und ihm gegenüber resistent sind, um so Versprödungen im Material zu verhindern", sagt der Materialwissenschaftler Ralph Gilles, Industriekoordinator am FRM II und Leiter des Projekts H2Mat.

Auch im medizinischen Bereich sollen die Fördergelder weitere Erfolge möglich machen. So soll die am FRM II eingesetzte Bestrahlungsanlage "Medapp" zur Behandlung bösartiger Tumore einen bildgebenden Detektor für Gamma-Radiographie erhalten und auf diese Weise noch präziser arbeiten können.

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