Garching:Neue Zweigstelle

An ihrem alten Standort waren die Bäume von der Fällung bedroht, nun beschatten sie den Kindergarten.

Bei größeren Bauvorhaben wird es immer wieder zum Streitpunkt: Bäume, über lange Jahre gewachsen, sollen ihren angestammten Platz frei geben für neue Mauern und Asphaltflächen. Meist unfreiwillig und unter Aufgabe ihres Lebens. Auch für die vier französischen Ahorne, drei Hainbuchen und einen Spitzahorn im Garchinger Ortsteil Hochbrück war die Säge schon nahe, weil der Versicherer Swiss Life seinen Standort unweit des U-Bahnhofs Garching-Hochbrück um ein weiteres Gebäude auf dem ehemaligen Parkplatz erweitern will. Das Bürohaus mit dem Namen "Syn" soll modern und nachhaltig werden, in Holzhybridbauweise errichtet. Für die Bäume ist dies gleichwohl ein schwacher Trost, sie hätten dennoch weichen müssen. Doch die Stadt Garching und der Bauherr Swiss Life hatten ein Einsehen und kamen überein, dass die Kommune die acht etwa acht Meter hohen Gewächse kurzerhand adoptieren wird. Ein neuer Standort war rasch gefunden: Im Garten des Kinderhauses "Regenbogenvilla" spenden die Bäume seit einigen Wochen Schatten. Mit Hilfe eines Spezialfahrzeugs wurde der Umzug realisiert; die Stadt Garching ist nun offiziell für ihre Pflege zuständig.

Wenn das Bürogebäude fertig wird, sollen am alten Standort wieder neue Bäume gepflanzt werden.

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