Führung in der Pinakothek: Oskar Kokoschka

Den Zweiten Weltkrieg erlebte der Maler Oskar Kokoschka, dessen Werke die Nazis als "entartete Kunst" bezeichneten, bereits im britischen Exil. Am ersten Weltkrieg nahm er bis zu einer schweren Verletzung noch als Freiwilliger des Niederösterreich-Mährischen Dragoner-Regiments teil. Anschließend, während seiner Zeit in Dresden, entstand 1916/17 das Gemälde "Die Auswanderer", das zwei seiner Freunde in Zeiten politisch-moralischer Heimatlosigkeit zeigt. "Dr. Neuberger und Käthe Richter habe ich in dem traurigen Winter 1916/17 auf dem Bild "Die Auswanderer" dargestellt; hinter die beiden, in eine trostlose Landschaft habe ich mich selbst gemalt." So beschrieb Kokoschka selbst die Situation. In der Reihe "30 Minuten - ein Werk" führt Simone Ebert an diesem Freitag um 12.30 Uhr in der Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, zu Kokoschkas Bild "Die Auswanderer".