Energiewende:Ausbau der Windenergie im Westen schreitet voran

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Bald sollen im Forstenrieder Park Windräder stehen. (Foto: Sebastian Gabriel)

In den Gemeinden Baierbrunn, Neuried, Pullach und Schäftlarn werden die Bürger bei fünf Veranstaltungen über Windräder im Forstenrieder Park informiert.

Von Martin Mühlfenzl, Neuried/Pullach

Robert Habeck (Grüne) wird seinen Job als Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister bald los sein. Nicht wenige werden seinen Abschied aus dem Amt mit Häme und Genugtuung begleiten; anderen wird Bedauern darüber anzumerken sein, dass der Minister für sich künftig keine Führungspositionen mehr beanspruchen möchte. Egal, wie man zur Arbeit Habecks steht, ein Gesetz, das er auf den Weg gebracht hat, wird in den kommenden Monaten und Jahren weiter wirken – auch in Bayern: das Wind-an-Land-Gesetz, mit dem der Bau von Windrädern deutlich erleichtert worden ist, und mit dem die regenerative Stromerzeugung an Land deutlich ausgebaut werden soll.

Welche sichtbaren Auswirkungen das Gesetz hat, das zum 1. Februar vergangenen Jahres in Kraft getreten ist, lässt sich derzeit im Hofoldinger Forst und bald auch im Forstenrieder Park beobachten. In Hofolding ragen bereits die drei Betontürme jeweils mehr als 80 Meter hoch in den Himmel, in den kommenden Tagen werden die Stahltürme und anschließend die mächtigen Rotoren aufgebaut. Der Ausbau der Windenergie im Landkreis München hat mit den ersten drei Rotoren der Gemeinden Aying, Sauerlach und Otterfing so richtig Fahrt aufgenommen und soll so schnell wie möglich etwas weiter westlich eine Fortsetzung finden.

Denn die Gemeinden Baierbrunn, Neuried, Pullach und Schäftlarn haben sich zusammengetan und planen den Bau von sechs Windrädern im Forstenrieder Park. Die Genehmigung zu einem sogenannten vorzeitigen Baubeginn der sechs Rotoren hat das Münchner Landratsamt bereits im Februar erlassen. Die ersten Arbeiten haben begonnen. Für jeden der sechs Rotoren in dem Staatsforst muss jeweils ein halber Hektar geräumt werden. Die Bayerische Staatsregierung hat infolge des Wind-an Land-Gesetzes durchgesetzt, dass vor allem im Staatswald der Ausbau der Windenergie priorisiert werden kann.

Nun wollen die Gemeinden ihre Bürgerinnen und Bürger über die neuesten Entwicklungen des Projekts mit fünf Veranstaltungen informieren. Das erste Treffen findet am Dienstag, 11. März, im Sport- und Bürgerzentrum am Wirthsfeld 7 in Baierbrunn statt, am Mittwoch, 12. März, werden Interessierte in der Aula der Grundschule in Neuried in der Planegger Straße 4 über die Fortschritte informiert. Eine Woche darauf kommen die Referenten des Ingenieurbüros Beermann, die das Genehmigungsverfahren begleiten, sowie Vertreter der am Projekt beteiligten Bürgerenergie-Genossenschaften am Mittwoch, 19. März, in die Aula der Schäftlarner Grundschule in die Fischerschlößlstraße 12 und am Montag, 24. März, ins Pullacher Bürgerhaus in der Heilmannstraße 2. Zusätzlich gibt es am Mittwoch, 2. April, die Möglichkeit, an einer Online-Informationsrunde teilzunehmen, Anmeldungen sind auf der Homepage der Energieagentur Ebersberg München möglich (www.energieagentur-ebe-m.de). Für die Informationsveranstaltungen in Präsenz sind keine Anmeldungen notwendig. Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr.

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