Flucht:Mehr Menschen als 2015 erwartet

Alle zwei Wochen werden dem Landkreis 50 bis 80 Schutzsuchende zur Unterbringung zugewiesen.

Die Unterbringung geflüchteter Menschen bleibt eine Herausforderung für den Landkreis München. Zusätzlich zu den Menschen aus der Ukraine kommen verstärkt wieder Geflüchtete unter anderem aus Syrien, Afghanistan und dem Iran nach Bayern, sagte Landrat Christoph Göbel (CSU) bei der Bürgerversammlung in Gräfelfing am Donnerstag. Göbel zufolge sollen es nach Schätzungen mehr Flüchtlinge als 2015 werden. Etwa 130 Menschen kämen derzeit pro Tag in München an, die Regierung von Oberbayern weise dem Landkreis alle zwei Wochen 50 bis 80 Personen zu. Seit Monaten sei der Landkreis "ständig dran", neue Unterkünfte aufzubauen. Die vorhandenen Unterkünfte, die in Folge der Flüchtlingsbewegung 2015 entstanden sind, sind laut Göbel weitgehend besetzt. Mehr als 3000 Menschen leben noch in diesen Unterkünften, obwohl sie längst den Status anerkannter Flüchtlinge haben. Wegen Mangel an bezahlbarem alternativen Wohnraum sind Auszüge aus den Unterkünften jedoch nur selten.

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