Feldkirchen: Kröten stören Bauarbeiten

Feldkirchen muss geschützte Tierarten umsiedeln

Im Bereich des Feldkirchner Bahnhofs leben streng geschützte Tiere. So haben Zauneidechsen und Wechselkröten nördlich der Gleise ein Zuhause gefunden. Weil der näher rückende Bahnhofsumbau in ihren Lebensraum eingreift, muss die Gemeinde Ersatzhabitate schaffen. Für die grün-bräunlichen Zauneidechsen, die bis zu rund 24 Zentimeter lang werden, genügen laut Feldkirchens Bauamtsleiter Christian Stöhr einfache Steinhaufen als Rückzugsräume für die Überwinterung. Etwas komplizierter gestaltet sich der Lebensraum der Wechselkröten. Die grünlich gefleckten, bis zu zehn Zentimeter großen Tiere benötigen flache Laichgewässer. Hierfür soll eine Fläche im Riemer Wald oder westlich des Rasenspielfelds an der Feldkirchner Sportanlage ausgewiesen werden. Möglicherweise könnte die Umsiedlungsaktion auch im Rahmen eines Schülerprojekts erfolgen, lautet ein Vorschlag aus dem Gemeinderat.

Die Umsiedlung der Tiere muss bis spätestens Ende März 2017 abgeschlossen sein. Dann soll die Fußgängerunterführung des Bahnhofs verlängert und im Norden weitergeführt werden. Auf der Nordseite sollen eine Rampe und eine Treppe errichtet werden.