In "Blues mit Bridge" nennt Gerard Conners sie Katie Mae, die Witwe, die ihn dazu inspiriert hat, seine Begegnungen in Anekdoten festzuhalten. Damit die Zeit keine Chance hat, sie dem Gedächtnis zu entreißen. Ihre Schneidezähne seien mit Gold überkront gewesen, schreibt der Feldkirchner Musiker in seinem Buch, sie habe ihm ein Fotoalbum mit Bildern ihres verstorbenen Mannes gezeigt und ihm erzählt, wie ihr Mann und sie früher auf Spaziergängen Conners Melodien gelauscht hätten, die von der Eisenbahnbrücke zum Heimstettener See hinüberwehten. Diese Frau war die Erste, die Conners ihre Geschichte erzählt hat, weil sie Kraft geschöpft hat in den Klängen seines Saxofons, den Klängen des Blues. Katie Mae, mit ihr fing alles an.
Literatur:Unter dieser Brücke musst du spielen
Lesezeit: 5 Min.

Seit es den amerikanischen Saxofonisten Gerard Conners nach Feldkirchen verschlagen hat, übt er regelmäßig in einer Unterführung am Heimstettener See. Die teils rührenden Begegnungen, die er dort erlebt hat, hat er zu einem Buch verarbeitet.
Von Franziska Gerlach, Feldkirchen

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