Feldkirchen:Fit für die Ausbildung

Integrationsklassen Berufsschule Feldkirchen

Kreisrat Otto Bußjäger, Martina Neubauer, Elisabeth Winkler, Schulleiter Jörg Schnadel und Rathauschef Werner van der Weck (von links).

(Foto: oh)

In Feldkirchen werden 100 junge Flüchtlinge unterrichtet

Seit Mitte Dezember erhalten 100 junge Flüchtlinge eine Chance, auf die viele andere im Landkreis derzeit noch warten müssen. In fünf sogenannten Berufsschulintegrationsklassen werden die Jugendlichen in einer Dependance der Berufsschule München-Land unterrichtet und fit für ihren weiteren Berufsweg - also vor allem für die Ausbildung - gemacht. Der stellvertretende Landrat Otto Bußjäger (Freie Wähler) und Feldkirchens Bürgermeister Werner van der Weck (SPD) stellten der Öffentlichkeit gemeinsam mit Landratsamtsmitarbeiterin Martina Neubauer und dem stellvertretenden Berufsschulleiter Jörg Schnadel die neu gestalteten Räumlichkeiten im Gewerbegebiet vor.

Hell und freundlich sind die neuen Klassenzimmer gestaltet. Bunte Stühle hellen die Atmosphäre zusätzlich auf. Hier werden die Schüler in ihrem ersten Jahr, der sogenannten Vorklasse, vor allem im Erlernen der deutschen Sprache geschult; das zweite Schuljahr hingegen ist dann praxisbezogen. Ein halbes Jahr lang absolvieren die Jugendlichen ein Praktikum - viele finden bereits in diesem Abschnitt ihren künftigen Ausbildungsbetrieb. Beim Deutschunterricht und auch der sozialpädagogischen Betreuung hat die Berufsschule die Kooperation mit den Beruflichen Förderzentren der Bayerischen Wirtschaft gesucht - eine Zusammenarbeit, die laut Schulleiter Schnadel bereits Früchte trägt.

Die Schüler kommen aus allen Teilen des Landkreises nach Feldkirchen; alle nutzen dabei die öffentlichen Verkehrsmittel. Landratsstellvertreter dankt insbesondere der Gemeinde Feldkirchen, die das Entstehen der neuen Schule erst möglich gemacht habe. Und der Kommune könnte noch mehr Bedeutung bei der Ausbildung der jungen Flüchtlinge zugute kommen. Denn es warten noch viele weitere Jugendliche auf die Chance, endlich die Schulbank drücken zu können. Daher hat der Landkreis bei der Gemeinde Feldkirchen bereits fünf weitere Klassen beantragt. Werner van der Weck sagte, er könne sich dies gut vorstellen.

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