Die Gemeinde Feldkirchen hat Klage gegen zwei Duale Systeme eingereicht. Ziel ist es, die Systembetreiber zur Beteiligung an den Kosten für die gemeindeeigenen unterirdischen Müllcontainer zu verpflichten. Dies hat Klaus Pitterle vom Umweltamt des Rathauses im Gemeinderat bekanntgegeben.
Die Dualen Systeme sind zuständig für die Verwertung von Leichtverpackungsmüll wie Glas oder Papier und müssen die Kosten für die Bereitstellung und Leerung der nötigen Container tragen. Diese Regelung gilt nach Ansicht der Systembetreiber bislang nur für oberirdische Sammelbehälter. An den Kosten für Unterflurcontainer, wie sie Feldkirchen an mehreren Stellen im Ort installiert hat, wollen sich die Dualen Systeme trotz mehrmaliger Forderungen nicht beteiligen. Bereits vor einigen Monaten hatte der Gemeinderat beschlossen, auf die Zahlung eines "angemessenen Entgelts" für die unterirdischen Behälter zu bestehen und im Fall einer erneuten Weigerung rechtlich dagegen vorzugehen. Man wolle zumindest den Betrag einfordern, den die Dualen Systeme zahlen müssten, hätte die Gemeinde oberirdische Behälter statt Unterflurcontainer installiert. Die Klagesumme beläuft sich nun bei einem Systembetreiber auf circa 13 000 Euro, im zweiten Fall auf knapp 6000 Euro. Wie Pitterle mitteilte, reicht auch die Nachbargemeinde Kirchheim Klage ein.