Süddeutsche Zeitung

Feldkirchen:Christkindlmarkt ist gerettet

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Feldkirchner Vereine und Rathaus organisieren den Budenzauber

Von Anna-Maria Salmen, Feldkirchen

In den vergangenen Jahren ist der Feldkirchner Christkindlmarkt für viele Bürger zur Tradition geworden. Heuer jedoch stand er zeitweise auf der Kippe: Der Gewerbeverein, der den Markt wie üblich organisieren wollte, gab vor Kurzem überraschend bekannt, dass er den Arbeitsaufwand nicht mehr bewältigen könne. Einfach ausfallen lassen wollten die Feldkirchner ihren Christkindlmarkt jedoch nicht - nun ist es einer Interessengemeinschaft aus mehreren örtlichen Vereinen gelungen, ihn gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung zu retten.

In der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend erläuterten Bürgermeister Werner van der Weck (SPD) und Rathaus-Geschäftsleiter Heinz-Josef Reiser, wie die Kooperation zustande kam und wie die Organisation nun ablaufen soll. Anlass war ein Antrag der CSU-Fraktion, der bereits vor einigen Wochen auf der Tagesordnung gestanden hatte, aufgrund von Zeitmangel jedoch nicht behandelt worden war. Herbert Vanvolsem (CSU) merkte an, er als Antragsteller sei bislang noch nicht über die neuesten Entwicklungen informiert worden. Reiser berichtete daraufhin von den Überlegungen, die im Rathaus direkt nach Bekanntwerden der Organisationsprobleme aufgekommen seien. Eine Interessengemeinschaft aus Turn- und Sportverein, Wasserwacht und Burschenverein habe nahezu gleichzeitig ebenfalls Pläne zur Rettung des Christkindlmarktes entwickelt und sei damit auf die Verwaltung zugekommen. Gemeinsam will man die Durchführung nun koordinieren, sagte van der Weck: "Wir leisten gern unseren Beitrag."

Als Termin für den Christkindlmarkt ist der Sonntag, 15. Dezember, angesetzt. Anders als in den vergangenen Jahren sollen die Buden heuer nicht an der Hohenlindner Straße, sondern auf dem Rathausplatz aufgebaut werden. Laut Reiser sind zunächst sieben Hütten geplant. Bei weiteren Interessenten habe man die Möglichkeit, auch das Rathausfoyer zu nutzen. In der kommenden Woche sollen weitere Besprechungen zwischen Interessengemeinschaft und Verwaltung stattfinden, um ein Programm für den Markt auszuarbeiten.

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Quelle:
SZ vom 09.11.2019
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