Feinstaubmessung:Die Neue greift gleich ein

Irmgard Zankl (SPD) wird als Unterföhringer Gemeinderätin vereidigt

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Für die Unterföhringer SPD war es offenbar gar nicht so einfach, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für den Ende März verstorbenen Gemeinderat Manfred Unterstein zu finden. Erst Irmgard Zankl, die vierte Nachrückerin auf der Wahlliste der Sozialdemokraten, erklärte sich bereit, das Mandat anzunehmen. Zuvor hatten Manfred Rott sowie Ekkehard Wieprecht, die beide in früheren Amtszeiten der SPD-Fraktion im Gemeinderat angehörten, und Annette Weichbrodt abgelehnt.

In der Sitzung am Donnerstagabend wurde Irmgard Zankl von Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft, PWU) vereidigt. Die 75-Jährige ist seit langem im Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen in Unterföhring engagiert und politisch bei den Sozialdemokraten verortet. Nachdem sie den Amtseid abgelegt hatte, erinnerte Zankl an die große Lücke, die der überraschende Tod des äußerst beliebten Manfred Unterstein nicht nur in der SPD-Fraktion, sondern in Unterföhring hinterlässt. "Die Friedhöfe sind voll mit unersetzbaren Menschen", zitierte Zankl einen Satz ihres eigenen Vaters. Sie könne Unterstein nicht ersetzen, sagte die frühere Buchhalterin, wolle aber das verbleibende Jahr der laufenden Amtsperiode gemeinsam mit ihren Parteifreunden und allen Kollegen im Gemeinderat gut meistern.

In ihrer ersten Sitzung als Gemeinderätin ergriff Ingrid Zankl gleich das Wort: Als es um die Einrichtung von Messstationen in Unterföhring ging, bat die SPD-Politikerin darum, auch in der Blumenstraße einen Platz zu finden, etwa auf Höhe des dortigen Kindergartens, weil die Straße von vielen Autofahrern zunehmend als Schleichweg genutzt wird. Das Gremium stimmte zu. Nun sollen dort sowie an drei Stationen an der Münchner Straße, an der Föhringer Allee, an der Gauß-, Beta- und Jahnstraße Stickstoffoxide, Ozon und Feinstaub gemessen werden. Angestoßen wurde das Projekt von der Nordallianz, die derartige Messungen in allen acht Mitgliedskommunen vorschlägt.

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