Fachkräftemangel:„Plötzlich war ich zu alt für meinen Beruf“

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Thomas Rahm arbeitet seit einem Jahr bei der Firma Dallmeier Systems in Aschheim, die unter anderem Überwachungskameras installiert. (Foto: Sebastian Gabriel)

Fachkräfte werden händeringend gesucht – aber nicht, wenn sie graue Haare haben. Wer Mitte 50 ist, gilt immer noch als teuer und unflexibel. Dabei sind viele hoch motiviert – so wie Thomas Rahm, der mit 58 noch einmal neu angefangen hat, oder Susanne Seegerer, die mit 70 noch ehrenamtlich arbeitet.

Von Sabrina Proske, Aschheim/Unterhaching

Es ist das erste Telefonat, das Thomas Rahm an diesem Montagmorgen führt. „Unser Unternehmen macht die Welt ein kleines Stück sicherer“, verkündet er fröhlich, als er über seinen neuen Arbeitgeber, die Firma Dallmeier Systems in Aschheim, spricht. Seit gut einem Jahr ist der 59-Jährige für Kundenbetreuung und Akquise des Unternehmens zuständig. Am Telefon spricht er zum Beispiel mit Frauen, die sich nachts nicht allein in die Tiefgarage trauen, oder überlegt sich die beste Kamerapositionierung auf einem Gelände mit neu gepflanzten Bäumen. Denn Dallmeier Systems stellt Produkte für die Videosicherheitstechnik her.

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